Gipfeltreffen 2021
Das traditionelle Gipfeltreffen der drei SVP Nachbar-Bezirksparteien im Dreikantone-Eck zwischen Zürich, Thurgau und St. Gallen fand dieses Jahr turnusgemäss im Kanton Zürich statt. Der Hof der Familie Zumbach am Fusse des Bachtel, mit Blick auf den Zürichsee und die Urschweiz, bot den perfekten Veranstaltungsort. So fanden sich zu Beginn des Treffens um 10.00 Uhr dann auch gleich an die 150 Personen aus den drei Kantonen ein und es kam sofort eine von Ländler Musik begleitete Landsgemeinde-Stimmung auf. Der Besucheraufmarsch und die schöne Kulisse wurden dann, nach der Begrüssung durch SVP Sektionspräsidentin, alt Kantonsrätin Ruth Frei, und den Präsidenten der SVP Bezirk Hinwil, René Schweizer durch die spannenden Referate ausgefüllt.
Als erster Redner trat der St. Galler Nationalrat Mike Egger ans schön geschmückte Rednerpult und blickte auf die vergangenen Abstimmungserfolge zurück, wo es der SVP manchmal auch im Alleingang gelang, das Volk zu überzeugen. Er betonte wie wichtig die Motivation der Basis und guten Argumente im Abstimmungskampf sind und zeigte auf, wie wichtig die SVP als freiheitliche politische Kraft für die Schweiz war, ist und in Zukunft sein muss. Mit grossem Applaus und einen reichhaltigen Korb mit regionalen Produkten wurde Mike Egger von René Schweizer verdankt. Als nächster Redner nahm der Thurgauer Ständerat Jakob Stark den Ball vom Vorredner auf und blickte als Historiker etwas zurück in die Geschichte der Eidgenossenschaft. An mehreren Beispielen zeigte der Thurgauer Ständerat auf, dass die Geschichte ein sehr guter Lehrer und Wegweiser für die Zukunft sei und der Rückgriff auf die Erfahrungen für die heutige Politik unverzichtbar sei. Die Bedrohung der Freiheit und die Anstrengungen zum Erhalt der Freiheit seien Konstanten der Geschichte und die Freiheit immer mit Opfern verbunden. In der aktuellen Situation mögen sich die Anwesenden wohl das eine oder andere aus der Geschichte vorgestellt haben und einige dachten dabei auch schon an den Montag, wo zumindest temporär etwas Freiheit und Gleichheit verlorengeht.
Den Bogen zur Gegenwart und Zukunft schloss dann der dritte Redner und Vertreter des Bezirkes Hinwil, unser Bundesrat Ueli Maurer. Ganz konkret sprach der Zürcher Oberländer Bundesrat die heutigen Machtkonzentrationen in Politik und Gesellschaft an und betonte die Wichtigkeit von demokratischen Gegengewichten. Für diesen Ausgleich müsse man sich wehren und das Volk sei der Chef und der Bundesrat die Angestellten des Volkes. Das Volk müsse in einer direkten Demokratie sagen, was tun ist.
Anhand von drei Teilen zeigte Ueli Maurer dann auf, wie sich Corona auf die Wirtschaft, die Gesundheitspolitik und die Gesellschaft ausgewirkt hat. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der „Corona Krise“ hätte die Schweiz gut gemeistert und man sei nun fast wieder auf Vorkrisenniveau. Zum Bereich Gesundheitspolitik meinte der Magistrat, dass man versagt habe. Zu Beginn der Krise seien Schweiz weit 1300 Intensivpflegebetten bereitgestanden, nun sind es noch 800. „in jedem normalen Fall hätte man aufgebaut, nicht abgebaut. Im Gesundheitswesen hat man es verpasst zu reagieren.“ Zum dritten Aspekt der Gesellschaft führte Maurer aus, dass es wichtig sei respektvoll miteinander umzugehen und der Staat hier nicht mehr Druck ausüben dürfe, da dies gefährlich für den Zusammenhalt im Land sei. „Wir dürfen unsere Werte nicht dadurch kaputtmachen, indem es Leute gibt die meinen sie seien moralisch besser als andere, “ fügte er mahnend an, dass wir nach dem Ende dieser Krise so oder so wieder den normalen Umgang miteinander finden müssen und eine Spaltung vermieden werden soll. Mit grossem Applaus wurde Ueli Maurer vom Publikum verdankt und René Schweizer übergab auch ihm den Geschenkkorb mit Regioprodukten und verdankte Ihn, seine Vorredner und die Sektion Wald und die vielen Helferinnen und Helfer. Bei einem feinen Mittagessen und Dessert unter herrlichem Septemberwetter, fand das erfolgreiche Gipfeltreffen 2021 seinen Ausklang bis 15.00 Uhr.
Kantonsrat Daniel Wäfler, 13.09.2021